26.10.2024

Wien setzt Bildungsoffensive erfolgreich um

Berger-Krotsch/Neumayer (SPÖ): Wien setzt Bildungsoffensive erfolgreich um – Bund im Dornröschenschlaf

Wien - Die Wiener Landtagsabgeordneten Nicole Berger-Krotsch, Bildungssprecherin der SPÖ Wien, und Jörg Neumayer zeigen sich zufrieden mit den Fortschritten Wiens im Bildungsbereich und kritisieren scharf die Untätigkeit der aktuellen schwarz-grünen Bundesregierung. Wien arbeitet seit Jahren konsequent das Regierungsprogramm mit den NEOS ab und setzt laufend neue Maßnahmen um, während auf Bundesebene wichtige Reformen fehlen.

Wien bleibt Vorreiter in der Bildungspolitik

„Wir in Wien zeigen, wie moderne und soziale Bildungspolitik funktioniert“, betont Berger-Krotsch. „Der stetige Ausbau der Ganztagsschulen, die Einführung von administrativen und psychosozialen Fachkräften und die Verstärkung von multiprofessionellen Teams an Schulen sind nur einige der vielen Maßnahmen, die wir erfolgreich umgesetzt haben. Auch die laufende Modernisierung der Schulgebäude und die Schaffung moderner Lernräume für unsere Kinder und Pädagog*innen zeigen, dass wir unser Regierungsprogramm ernst nehmen und umsetzen. Erst gestern haben wir zwei große Beschlüsse gefasst, die den Ausbau und die Renovierung weiterer Schulgebäude sichern.“

Berger-Krotsch verweist auf die jüngsten Projekte wie das Jobticket für Lehrkräfte und die kostenlosen Fahrten zu Klassenausflügen. „Wir denken dabei immer auch an die Bedürfnisse der Schüler*innen und Pädagog*innen, und sorgen dafür, dass alle bestmöglich unterstützt werden.“

Bundesregierung: Ideen ohne Umsetzung

Im Gegensatz dazu kritisiert Berger-Krotsch die schwarz-grüne Bundesregierung scharf: „Dass der schwarze Bildungsminister plötzlich im Wahlkampf mit Ideen aus dem Dornröschenschlaf erwacht, ohne dann tatsächlich etwas zu tun, hilft uns in der Bildung nicht weiter. Die kurzfristigen Ideen aus dem Bildungsministerium sind mehr Show als Substanz. Wir in Wien setzen nicht nur Ideen um - wir handeln.“

Berger-Krotsch fordert die kommende Bundesregierung auf, endlich die nötigen Reformen anzupacken: „Der AK-Chancenindex, der nach den Herausforderungen an den Schulstandorten die Ressourcen verteilt, ist dringend notwendig. Auch die Aufstockung von multiprofessionellen Teams an Schulen ist ein Muss, um den Pädagog*innen den Rücken zu stärken.“

Lehrkräftemangel: Ein Versagen der Bundesregierung

Neumayer kritisiert den akuten Lehrkräftemangel in Österreich und die Passivität der Bundesregierung: „Wir haben laut Prognose einen Bedarf bis zum Jahr 2027 von 20.000 Lehrer*innen und von rund 14.500 Beschäftigten in der Elementarpädagogik österreichweit - und das Bildungsministerium schaut tatenlos zu. Wie soll eine funktionierende Bildungspolitik möglich sein, wenn die Regierung nicht einmal die Grundlagen sichert?“

Neumayer verweist auf den massiven Schaden, den diese Vernachlässigung anrichtet: „In den Jahren 2016 bis 2018 wurden von Seiten der Bundesregierung 223,75 Mio. Euro für die Integrationstöpfe 1-3 zur Verfügung gestellt. Damit konnten Schulpsycholog*innen, Sprachförderkräfte, interkulturelle und multiprofessionelle Teams an Schulen eingesetzt werden. Seit 2019 wurden diese Ressourcen von der Bundesregierung gestrichen und nichts gegen den Lehrkräftemangel unternommen, dies gefährdet langfristig den Bildungsstandort Österreich.“

Forderungen an die nächste Bundesregierung

„Es reicht nicht, kurz vor Wahlen irgendwelche Maßnahmen anzukündigen. Wir fordern von der kommenden Bundesregierung, dass sie endlich nachhaltig handelt“, so Berger-Krotsch und Neumayer abschließend. „Wien zeigt, wie es geht - jetzt muss der Bund nachziehen, damit alle Kinder in Österreich die gleichen Bildungschancen haben, unabhängig von ihrem Wohnort, ihrer sozialen Herkunft und der Geldbörse der Eltern.“ Wien wird weiterhin aktiv für eine gerechte und moderne Bildungspolitik eintreten und zeigt damit, dass Solidarität und Lebensqualität die Grundlage einer erfolgreichen Stadtpolitik sind. „Wir halten unsere Versprechen und haben noch viel vor.“

(Schluss) sh

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